Oscar Camenzind

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Oscar Camenzind

Bis zu den Grenzen....

Rad-Strassen-Weltmeister 1998

Oscar Camenzind

12. September 1971

6442 Gersau

Velo Club Gersau

 

Anfänger 1986/1987

Junior 1988/1989

Amateur 1990

 

Elite-Amateur

  • bei GS Cilo Wenger ab April 1990
  • bei GS Mazza 1991/1992
  • beim VC Lugano 1993/1994
  • bei Nippon Hondo Japan 1995

 

Profi

  • GS Panaria-Vinavil 1996
  • bei Mapei-GB 1997
  • Mapei-Bricobi 1998,
  • Lampre-Daikin 1999 - 2001
  • PHONAK-Hearing Systems 2002 - 2004

Name

Geboren

Wohnort

Verein

 

Sportkarriere

 

beendigte Oscar Camenzind seine erste Tour de France in den Farben von Panaria im 36. Rang. Im gleichen Jahr war der Innerschweizer an den Strassen-WM in Lugano Edeldomestike für den späteren WM-Zweiten Mauro Gianetti und sorgte damit erstmals international für Anerkennung.

Portrait

1996

Oscar Camenzind ist im Alter von 25 Jahren verhältnismässig spät ins Profimetier eingestiegen.

 

 

 

 

1997

Der GP-Tell-Gesamtsieg, der zweite TdS-Schlussrang und der 12. TdF-Schlussrang von 1997 sind die Höhepunkte seines zweiten Profijahres. Dabei begeisterte vor allem die entfesselte Fahrweise Camenzinds in der Tour-de-Suisse-Etappe nach Davos die Massen.

war das erste Jahr bei PHONAK Hearing Systems. Schon die Mittelmeer Rundfahrt brachte die ersten Top Ten Platzierungen der Saison und bei der Murcia Rundfahrt stand Oscar bereits wieder auf dem Podest. Dann folgte ein Rückschlag: Gesundheitliche Probleme zwangen Camenzind zu langem Nichtstun. Erst im Herbst konnte der Innerschweizer wieder ins Renngeschehen eingreifen. Aber Stürze verhinderten sowohl bei der Burgos Rundfahrt, bei der Vuelta und bei der WM in Zolder bessere Platzierungen. Saison-Höhepunkte waren 2002 der Gesamtsieg bei der Sachsen-Rundfahrt, der 2. Rang bei Mailand-Turin und der 3. Platz bei der Lombardei-Rundfahrt.

2002

1998

startete Ösi als Helfer von Pavel Tonkow erstmals zum Giro d'Italia und erreichte mit dem 4. Schlussrang sein wohl bisher wertvollstes Resultat als Profi, bis er am 11. Oktober in Valkenburg, Holland, Strassen-Weltmeister wurde. Er ist damit der Nachfolger der Radlegende Ferdy Kübler, der vor 47 Jahren als letzter Schweizer Strassenweltmeister wurde. Im vom Regen geprägten WM-Rennen konnte Camenzind seinen letzten Begleiter den Holländer van Petegem distanzieren. Es war der Herbst des mittlerweile 28-jährigen Ösi. Mit dieser Form und der ausgezeichneten moralischen Verfassung gewann er auch den Saisonabschluss, die Lombardei-Rundfahrt, vor dem Holländer Michael Boogerd.

1999

gewann er die 1. Etappe der Trentino-Rundfahrt und die 8. Etappe der Tour de Suisse von Landeck nach Nauders, die auf Grund der schlechten Witterung verkürzt worden war. Das zum Weltcup zählende Rennen "Flèche Wallone" beendete er als guter Vierter hinter dem italienischen Sieger Michele Bartoli. An der WM in Verona, seinem grossen Saisonziel, fehlte dem Titelverteidiger das Glück. Als wohl stärkster Fahrer im Feld erreichte er "nur" den sechsten Schlussrang.

Auch im Jahr 2000 startete Ösi wieder in den Farben von LAMPRE-DAIKIN. Sechs lange Jahre hatte es gedauert, bis endlich wieder ein Schweizer die TOUR DE SUISSE gewann. In dieser Saison erreichte Ösi ein Dutzend Top-Ten-Platzierungen, darunter ein vierter Rang in einer Vuelta-Etappe und ein siebter Rang im Weltcup-Rennen von Zürich. An der WM in Plouay mitschte er wieder bis am Schluss vorne mit und wurde Sechzehnter.

2000

war das letzte Jahr in den LAMPRE-Farben. Eine gute Klassierung im Weltcup und wenn möglich die Tour de Suisse wieder zu gewinnen, waren die diesjährigen Ziele. Mit dem grossartigen Sieg bei Lüttich - Bastogne - Lüttich reichte es im WC zum ausgezeichneten 7. Schlussrang. Mehr lag nicht drin, weil ein Drüsenfieber-Virus Oscar zum vorzeitigen Saisonende nach der Vuelta zwang. Die Wiederholung des Tour de Suisse Sieges wurde im Aufstieg zum Gotthardpass vereitelt. Als Trost blieb der Sieg in der Schlussetappe der Schweizer Rundfahrt.

2001

zählt Oscar Camenzind eher zu jenen Jahren, die er schnell vergessen möchte. Nach gutem Training und ansprechenden Resultaten anfangs Jahr startete er in mit Ambitionen in die Frühjahrsklassiker. Aber schon bei der Flandern-Rundfahrt warf ihm ein Fahrer eine Regenjacke ins Vorderrad. Spitalaufenthalt mit Rückenverletzungen und eine mehrwöchige Pause mit nachfolgendem Neuaufbau der Form waren die Folge. Auf die Weltmeisterschaft hin hatte er sich wieder eine Super-Form antrainiert, was die vielen guten Klassierungen bei der Züri-Metzgete (7.) und den WM-Vorbereitungsrennen zeigten. Die grösste Enttäuschung dieses Jahres war der Sturz an der WM in Hamilton kurz vor dem Ziel. Statt eines Podestplatzes gab es nur Schürfungen und Prellungen und Tränen.

2003

sollte für Ösi wieder einmal ein erfolgreiches Jahr werden. Die Klassiker, Tour de Romandie, Tour de Suisse, die Olympischen Spiele in Athen und die Strassen-WM in Verona wurden als Saisonziele deklariert. Bis Mitte Jahr schauten immerhin 6 Topten-Platzierungen heraus. In Erinnerung bleibt sicher der Sprint gegen Jan Ullrich in der 1. Etappe der Tour de Suisse, den der Deutsche nur ganz knapp für sich entscheiden konnte. An dieser Niederlage hatte Ösi aber mehr zu beissen, als man von ihm gewohnt war...

 

...bei einer Trainingsfahrt Richtung Klausen-Pass wurde Oscar im Juli von einem Kommissär für einer Doping-Kontrolle angehalten. Ösi wurde positiv auf EPO getestet. Anstatt an den Olympischen Spielen und an der Wm teilnehmen zu können, erklärte er am 10. August seinen Rücktritt vom Profi-Radsport.

 

Eine grosse Karriere war damit jäh zu Ende.

 

 

2004

Palmarès

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Dies und das

Valkenburg 1998

 

Nach Ferdi Kübler wieder ein Weltmeister

Oscar Camenzind gewinnt die Tour de Suisse 2000

Oscar Camenzind gewinnt Lüttich - Bastogne - Lüttich 2001

Oscar Camenzind

Mein Statement, mein Rücktritt

 

Liebe Fans, liebe Radsportfreunde

 

10. August 2004 - "Am 22. Juli 2004 musste ich mich während einer Trainingsfahrt einer Dopingkontrolle unterziehen. Gestern habe ich nun den positiven Befund erhalten, ich hatte EPO gespritzt. Für viele mag das unverständlich sein, ich versuche hier eine Erkläung zu geben:

 

Als ich nach dem Drüsenfieber in der Saison 2002 mit gleichem Aufwand wieder trainierte, merkte ich, dass ich nicht mehr an das frühere Leistungspotential anknüpfen konnte. Weitere Tiefs, vor allem der Sturz in der Flandern-Rundfahrt, warfen mich erneut zurück. Ich kam ins Grübeln, manchmal dachte ich damals auch ans Aufhören. Ich rappelte mich trotzdem wieder auf, ich wollte mir, den Fans und auch dem Team beweisen, dass ich immer noch zu herausragenden Leistungen fähig bin und nicht umsonst zum Teamleader gemacht wurde. Ich bin sehr ehrgeizig, auch wenn das gegen aussen nicht unbedingt immer sichtbar war.

 

Auch die erste Saisonhälfte 2004 ist wiederum nicht zu meiner Zufriedenheit ausgefallen. Jetzt hatte ich die Hoffnung in Athen und die Rennen im Herbst gesetzt und habe dazu die dümmste aller Methoden gewählt, um auf gute Resultate zu kommen.

 

Obwohl es eigentlich keine Entschuldigung gibt, möchte ich mich für mein Tun bei meinem Team, bei den jungen Fahrern, die mich als Vorbild genommen haben, und bei all meinen Fans entschuldigen.

 

Hiermit gebe ich euch meinen Rücktritt vom aktiven Radrennsport bekannt."

 

Oscar Camenzind

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Video-Links

 

 

Presse

 

  • Ex-Sieger Camenzind ist jetzt ein Gipfelstürmer > Blick 09.06.2017
  • Unvergessen: "Mit Oscar Camenzind fährt endlich wieder ein Schweizer ins Regenbogentrikot"
    >
    watson.ch 11.10.2019

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